Die Verhaltenstherapie gehört neben der Psychoanalyse und der Tiefenpsychologisch fundierten
Psychotherapie zu den drei anerkannten Verfahren, die die gesetzlichen Krankenkassen für die Versicherten finanzieren.
Die Verhaltenstherapie beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Lernforschung.
Die Annahme lautet, dass wir im Laufe unseres Lebens bestimmte Denk- und Verhaltensweisen erlernt haben,
wie beispielsweise:
- "Ich muss stark sein",
- "Ich möchte von allen geliebt werden“,
- "Ich will alles perfekt machen" oder
- "Ich muss alles kontrollieren".
Diese erworbenen Denk- und Verhaltensmuster waren sicherlich früher in Ihrem Leben hilfreich und hatten eine Funktion.
Diese Einstellungen können jedoch häufig einen Zusammenhang mit den akuten psychischen Problemen haben.
In den Sitzungen möchte ich Ihnen dabei helfen die erlernten Muster zu identifizieren, sie zu verstehen
und nach Alternativen zu suchen. Dabei werde ich die in der Kognitiven Verhaltenstherapie bewährten Methoden einsetzen.
Dazu zählen:
- Selbstbeobachtungsbögen,
- Anleitung zur Identifikation der ungünstigen Denkweisen,
- kritische Auseinandersetzung mit den Denkfehlern,
- Gedankenstop-Techniken, Stressmanagement-Fertigkeiten oder
- Rollenspiele.
Sie werden feststellen, dass Sie zunächst nur mit dem Kopf die neuen Denk- und Verhaltensweisen verständlich finden
und Sie gefühlsmäßig noch an die Muster glauben.
Aus diesem Grund brauchen Sie viel Geduld und Training im Alltag, damit Sie auch die neuen Einsichten wirklich integrieren können.